ADVANSA gibt finanzielle Restrukturierungsmaßnahmen bekannt
Das ADVANSA-Management hat Pläne veröffentlicht, eine der Firmen innerhalb der ADVANSA Gruppe, die ADVANSA GmbH, in einem Insolvenzverfahren in Selbstverwaltung zu restrukturieren. Aufgrund der 0-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank entstanden extreme Belastungen aus Pensionsverpflichtungen vergangener Jahre, die diesen Schritt notwendig machten. Die Firma ist zuversichtlich, diesen Prozess, bei normal weiter laufender Produktion und Belieferung, in den kommenden Monaten abschließen zu können. Andere Firmen innerhalb der Gruppe wie die ADVANSA Marketing GmbH (die alle Aufträge abwickelt) oder die ADVANSA BV (die Patente und Markenrechte verwaltet) sind davon nicht betroffen und setzen den Geschäftsbetrieb ebenfalls normal fort.
"Wir arbeiten hier alle wie gewohnt und nahtlos weiter - aktuelle und zukünftige Aufträge werden wie üblich ausgeliefert", betont Geschäftsführer Dr. Heinz Meierkord.
Hamm, 6. Februar 2019
Die zuverlässige Basis für eine tragfähige Lösung
ADVANSA GmbH manövriert sich wieder in ruhiges Fahrwasser
Die ADVANSA GmbH mit Sitz in Hamm, Deutschland, will sich in einem Eigenverwaltungsverfahren sanieren. Das Unternehmen hat dazu beim Amtsgericht Dortmund einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das zuständige Amtsgericht hat dem Antrag zugestimmt und Rechtsanwalt Achim Thomas Thiele aus der Kanzlei Husemann Eickhoff, Salmen und Partner GbR, Dortmund, zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens bleibt die Geschäftsleitung der ADVANSA GmbH im Amt und wird den normalen Geschäftsbetrieb ohne Einschränkung fortführen.
Diese selbstverwaltete Restrukturierung bezieht sich ausschließlich auf die ADVANSA GmbH. Andere Gesellschaften der in Hamm ansässigen Unternehmensgruppe sind nicht betroffen, auch nicht die ADVANSA Marketing GmbH, die Lieferant für die weltweiten Kunden ist, ebenso wenig die ADVANSA BV in den Niederlanden, die Eigner der relevanten IP Rechte und Markenrechte ist.
Das Eigenverwaltungsverfahren bei der ADVANSA GmbH hat weder für diese noch für die anderen Gesellschaften der Unternehmensgruppe Einfluss auf den normalen Geschäftsbetrieb. „Wir arbeiten ohne Einschränkung weiter und werden alle Aufträge wie gewohnt ausliefern", so Geschäftsführer Dr. Heinz Meierkord.
Das Sanierungsverfahren wurde notwendig aufgrund einer extremen Belastung durch das Pensionssystem im Verbund mit der 0-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank. Deutlich gestiegene Rohstoffpreise verstärkten diese Situation zusätzlich.
Die Sanierung in Eigenverwaltung ergänzt Maßnahmen, die von der ADVANSA GmbH bereits in den zurückliegenden Monaten umgesetzt oder eingeleitet wurden. „Das Sanierungsverfahren soll es ermöglichen, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen im Interesse aller Beteiligten konsequent umzusetzen und so die Zukunft des Unternehmens dauerhaft zu sichern“, so Dr. Meierkord. Ziel sei es, die ADVANSA GmbH für die Zukunft optimal aufzustellen, damit das Unternehmen ein starker und vertrauenswürdiger Partner für die Kunden bleibt.
Die ADVANSA GmbH ist als Teil der ADVANSA-Gruppe ein mittelständisches Unternehmen der Chemieindustrie und ein führender deutscher Faserhersteller.
Die ADVANSA GmbH beschäftigt rund 110 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von ca. 45 Millionen Euro.